Französische Bulldogge Rassenbeschreibung

Mit den aufrecht stehenden Ohren und der kurzen Nase sieht die Französische Bulldogge drollig aus und begeistert so Jung und Alt. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Rasse seit Jahren zu den beliebtesten in Deutschland zählt.

Diese Hunde zeichnen sich durch ihre verschmuste und freundliche Art aus und eignen sich für Familien sowie als treue Begleiter von Senioren, Singles und Paaren. Wenn Du Dich für die Französische Bulldogge interessierst, dann informiere Dich in unserem Rassenporträt über Wesen, Haltung, Pflege und weitere wissenswerte Informationen.

Der ideale Familienhund

Mit ihrem fröhlichen Charakter ist die Französische Bulldogge der ideale Familienhund. Da sie sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt, ist sie ein geeigneter Spielkamerad für Kinder. Achte aber darauf, dass sie den Hund nicht als Spielzeug, sondern als Lebewesen ansehen.

Des Weiteren nimmt die Französische Bulldogge auch Alleinstehende und Paare mit ihrem liebevollen und anhänglichen Wesen sofort für sich ein. Aufgrund ihrer kleinen Größe kannst Du sie sehr gut in einer Wohnung halten. Dennoch gilt bei diesen Tieren: klein, aber oho! Sie sind mutig und haben vor großen Hunden normalerweise keine Scheu. Deshalb sollten sie schon in jungen Jahren mit anderen Tieren in Kontakt kommen, um ihre Grenzen auszuloten.

Im klassischen Sinne ist die Französische Bulldogge kein Wachhund. Im Falle eines Falles würde sie aber ihr Rudel durchaus verteidigen. Zudem gibt es Vertreter der Rasse, die sich lautstark bemerkbar machen, wenn es an der Tür klingelt oder Besuch ins Haus kommt.

Steckbrief

Herkunft: Frankreich

Widerristhöhe: 24-35 cm

Gewicht: 8-14 kg

Lebenserwartung: 10-12 Jahre

Aussehen: kurzes, glänzendes Fell; gestromt, ungestromt oder mit begrenzter Scheckung

Wesen: freundlich, verspielt, geduldig, verschmust, treu

 

Typisch Bully: Aussehen und Körperbau

Diese Rassenhunde  sind mit einer Widerristhöhe bei Rüden von 27 bis 35 cm und bei Hündinnen von 24 bis 32 cm eher klein. Sie sind muskulös, drahtig und beweglich. Normalerweise liegt ihr Gewicht zwischen 8 und 14 kg.

Äußere Kennzeichnen der Französischen Bulldogge: Fledermausohren, Massiver, eckiger Kopf mit flachem Schädel, gewölbter Stirn und ausgeprägtem Stop, Kurzer Fang, Unterkiefer über den Oberkiefer hinausragend, sogenannter Vorbeißer. Lose, weiche Kopfhaut mit symmetrischen Falten, Großer Abstand zwischen den Augen und dem Ohrenansatz,Kurzer, kräftiger Hals, Breite Schultern, Starke, muskulöse Läufe, Kurze Rute, Kurzes Fell.

Fellfarben: Faw / Fällbfarben (FCI-Standard) Geströmt/ Mischung aus schwarzen, blonden, mittel- bis dunkelbraunen und nicht zu dunkel rötlichen Haaren (FCI-Standard), Gescheckt (FCI-Standard) Schwarz mit rotem Band, mausgrau, Braun.

Die Bulldogge zieht ein – worauf musst Du achten?

Wenn der Französische-Bulldogge-Welpe zu Dir nach Hause kommt, beginnt eine spannende Zeit. Denn nun stehen erst einmal das Kennenlernen und die Erziehung im Vordergrund. Trotz seines netten und liebevollen Wesens kann Dein kleiner Vierbeiner sehr stur sein. Konsequenz und klare Regeln sind daher ein wichtiges Thema.

Sobald er größer ist, solltest Du seinem Bewegungsdrang und Spieltrieb mit abwechslungsreichen Beschäftigungen nachkommen. Die Französische Bulldogge will sowohl körperlich als auch geistig gefordert und ausgelastet sein. Zu wild und ausdauernd sollte es aber nicht zugehen, weil das die für die Rasse typische Atemnot verstärken kann.

Joggen, Fahrradfahren und Schwimmen solltest Du somit besser ohne Deinen vierbeinigen Freund tun.

Aktivitätsmöglichkeiten für die Französische Bulldogge:

Intelligenzspielzeug

Ballspielen

Apportieren

Such- und Fährtenspiele

Tricks lernen

Oberdience

Dogdancing

Bullys müssen vor Sonne geschützt werden

Aufgrund des kurzen Fells und der Kurzköpfigkeit ist die Französische Bulldogge empfindlich gegenüber starker Sonneneinstrahlung und Hitze. Im Sommer solltest Du daher für ein schattiges Plätzchen im Freien sorgen und die Mittagszeit für Spaziergänge meiden. Bei kaltem und nassem Wetter kann es passieren, dass Dein vierbeiniger Freund schnell friert. Ein Hundepullover oder ein – Mantel schützen ihn vor Kälte, Regen und Schnee.

Ansonsten ist die Französische Bulldogge pflegeleicht. Du brauchst sie nur selten bürsten, wozu sich ein Pflegehandschuh bestens eignet. Diese Maßnahme unterstützt den Fellwechsel und lässt das Fell gesund aussehen. Regelmäßig kontrollieren solltest Du die Augen, weil diese wenig geschützt sind, und die Hautfalten.

In diesen können sich Dreck und Parasiten festsetzen, die Entzündungen und andere Hautbeschwerden verursachen können. Es reicht aber, diese bei Bedarf auszuwischen und gelegentlich einzucremen.

Kommt die Französische Bulldogge aus einer guten Zucht, erfreut sie sich normalerweise guter Gesundheit. Aufgrund der verkürzten Atemwege werden aber die meisten Exemplare immer wieder kurzatmig. Bei schlimmen Fällen kann eine Operation das Leiden verbessern. Grundsätzlich ist diese Rasse wenig wehleidig und zeigt Schmerzen erst recht spät an. Aus diesem Grund ist eine enge Bindung zu Deiner Französischen Bulldogge wichtig, weil Du so mögliche Beschwerden schneller erkennen kannst.

Woher stammt die kleine Bulldogge? Geschichte und Herkunft

Ihren eigentlichen Ursprung hat die Französische Bulldogge in England, wo sie als forscher und aggressiver Kampfhund für Tierkämpfe mit Bären, Stieren und anderen Tieren gezüchtet worden ist. Nachdem im 19. Jahrhundert Kampfhunde verboten wurden, sank die Nachfrage nach den Tieren. Kleinere Exemplare brachten Arbeiter schließlich als Rattenfänger nach Frankreich.

Wohlhabende und Adelige fanden an den Bulldoggen schnell Gefallen. Besonders beliebt waren friedliche Rassenvertreter mit stehenden Ohren, weshalb primär diese für die Zucht dienten. Ihr charakteristisches Aussehen und Wesen erreichten die Züchter, indem sie die Bulldogge mit dem Mops und dem Terrier kreuzten.


Unter dem Namen „Toy-Bulldog“ nahm die neue Rasse 1836 erstmals an einer Ausstellung in London teil. Dabei wurde sie als eigene Rasse anerkannt, weil sie sich inzwischen sehr deutlich von der Englischen Bulldogge unterschied. In den kommenden Jahren hatte sie eine Blütezeit und sogar König Eduard VII. von England besaß einen Rüden der Rasse.

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